Motivation beinhaltet effektives und erfolgreiches Training.
Hunde lernen welche seiner Handlungen Erfolg versprechend sind und führen diese wiederholt gerne aus. Hunde kooperieren nicht aus Dankbarkeit. Sie lernen vorwiegend nach dem Prinzip der operanten Konditionierung. Also, wenn es sich lohnt mach ich es wieder, sonst lass ich es.
Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass Hunde über Motivationsselektionen gelernt haben, freiwillige gute Leistungen zu zeigen. Nach der Festigung eines Verhaltens oder Handlungskette, beginnt die Aufrechterhaltung und somit die individuelle /variable Belohnung.
Wichtig: Wird der Hund aber aus einem Objektspiel oder Reiz abgerufen, bekommt er „für seine Arbeitsleistung“ immer eine besondere Belohnung.
Primär und sekundär.
Primäre Verstärker sind all jene Verstärker welche die Grundbedürfnisse wie, z.B. Geborgenheit, Zuwendung oder Hunger und Durst stillen. Leckerli sind bei Hunden primäre Verstärker. Sekundäre Verstärker werden auch konditionierte Verstärker genannt. Sie wurden vorher konditioniert und kündigen einen primären Verstärker an. Dies ist wichtig bei der Arbeit mit dem Markerwort oder Klicker.
Positive und negative – Verstärker.
Positive Verstärkung bedeutet, dass auf ein Verhalten unmittelbar eine angenehme Konsequenz folgt – Leckerligabe. Diese führt zu einer Verstärkung des unmittelbar davor gezeigten Verhaltens, welches fortan häufiger gezeigt wird. Negativer Verstärkung bedeutet, dass etwas Unangenehmes entfernt wird, weswegen eine erwünschte Verhaltensweise häufiger gezeigt wird.
Positive und negative Bestrafung.
Bei der negativen Bestrafung wird etwas Angenehmes entzogen, weswegen ein Verhalten weniger wahrscheinlich auftritt.
Positive Strafe bedeutet einen unangenehmen/aversiven Reiz hinzuzufügen, um ein unerwünschtes Verhaltens zu blockieren.
Positive Strafe ist nicht im Sinne von guter oder sinnvoller Strafe zu verstehen, sondern im aktiven hinzufügen unangenehmer Konsequenzen für den Hund. JAMES O´HEARE, Verhaltensbiologe, legt unter anderem folgende Kriterien für positive Strafen fest:
Die Strafe muss so intensiv sein, dass der Hund erschrickt und sein Verhalten dadurch unterbricht.
Die Strafe muss ausnahmslos immer erfolgen, wenn das fragliche Verhalten auftritt. Die Strafe muss immer unmittelbar auf das unerwünschte Verhalten folgen. Der Hund muss weiterhin eine Verhaltensalternative gelernt haben, um eine erwünschte Ersatzhandlung zeigen zu können.
Kommunikation ist ein Austausch zwischen Sender und Empfänger, wenn die Sprache verständlich ist, entsteht ein Gespräch. Hunde setzen ihren ganzen Körper ein, um mit Artgenossen, anderen Tieren und auch mit uns zu kommunizieren. Hunde bringen über ihr ganzheitliches Verhalten zum Ausdruck, wenn sie glücklich, entspannt, ängstlich und unsicher sind. Versteht der Hundehalter hündische Kommunikation, vermeidet
man Missverständnisse und unerwünschte Verhaltensweisen.
Teamwork beinhaltet das Verstehen der Kommunikation, Konflikt erkennen und richtig lösen, Sicherheit geben, Bedürfnisse erfüllen.
Orientierung am Hundehalter beinhaltet, dass der Hund sich auch orientieren kann !!!