Hundepsychologin-Hundetrainer-Teamwork | Kochen für Hunde – Öl- und Kräuterkunde – Heilwirkung von Honig
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Kochen für Hunde – Öl- und Kräuterkunde – Heilwirkung von Honig

Kochen für Hunde – Öl- und Kräuterkunde – Heilwirkung von Honig

Tierische und Pflanzliche Fette

Die Energiegewinnung aus den Fetten steht an erster Stelle und ist die langfristigste Energieversorgung. Maßgebend für einen Hund sind tierische wie pflanzliche Fette. Diese unterteilen sich in gesättigte bis mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Für den Hund dienen Fette der Energiegewinnung, als Träger der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K und als Lieferant von essenziellen Fettsäuren. Essenziell bedeutet, dass es sich um lebensnotwendige Stoffe handelt, die der Körper nicht selber bilden kann und deshalb von außen zugeführt werden müssen.

Tierische Fette

Die tierischen Fette enthalten im Allgemeinen mehr gesättigte Fettsäuren (Stearinsäure) als pflanzliche Fette. Der tägliche Energiebedarf im Erhaltungsstoffwechsel wird mit 5 bis 20 % tierischem Fett gedeckt, dies ist meistens bereits im Fleisch selber vorhanden.

Pflanzliche Fette – Fettsäuren

Fettsäuren zählen zu den Lipiden und sind ganz oder zumindest größtenteils wasserunlösliche Nährstoffe. Fettsäuren unterteilen sich in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, welche unterschiedliche Aufgaben haben. Während die gesättigten Fettsäuren zur Energiegewinnung benötigt werden, haben ungesättigte Fettsäuren wichtige Funktionen im Stoffwechsel und sind durch nichts anderes zu ersetzen.

Kaltgepresste Öle

z.B. sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Vitamin B. Die flüssige Substanz besteht zu 99 % aus Fett. Dieses ist hochverdaulich und erfüllt viele wichtige Funktionen im Stoffwechsel. Sie sind wichtig für den Stoffwechsel, vorbeugend gegen trockene, juckende Haut und hilfreich bei allergischen Erkrankungen. Sie stärken das Immunsystem und unterstützen die Nieren- und Leberfunktionen. Immer nur kaltgepresste Öle verwenden! Die pflanzlichen Öle enthalten mehr ungesättigte Fettsäuren als tierische Fette.

Es gibt folgende Fettsäuren:

•gesättigte Fettsäure (Stearinsäure) •einfach ungesättigte Fettsäure (Ölsäure) •mehrfach ungesättigte Fettsäure

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilen sich in:

•zweifach ungesättigte Fettsäure (Linolsäure)
•dreifach ungesättigte Fettsäure (Alpha-Linolensäure, Gamma-Linolensäure) • vierfach ungesättigte Fettsäure (Arachidonsäure)
•fünffach ungesättigte Fettsäure (Eicosapentaensäure)
•sechsfach ungesättigte Fettsäure (Docosahexaensäure)

Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren sind spezielle Gruppen innerhalb der mehrfach ungesättigten Fettsäuren, sie gehören zu den essentiellen Fettsäuren.

Bekannte Omega-3-Fettsäuren sind:

•Alpha-Linolensäure (ä-Linolensäure) •Eicosapentaensäure (EPA) •Docosahexaensäure (DHA)

Omega-3-Fettsäuren beugen Herzrhythmusstörungen vor, sie senken Blutfette, beeinflussen das Nervensystem positiv, haben positive Wirkungen auf Gefäßfunktion und Blutdruck, sind Bestandteil der Zellwände und stärken die Sehfähigkeit, sind entzündungshemmend und vieles andere mehr.

EPH- und DHA-Fettsäuren sind Bestandteile der Zellmembranen und wirken modulierend auf die Funktionen verschiedenster Zellen.
EPA ist ein farbloses Öl und findet sich vor allem in Seefischen wie dem Atlantischen Hering oder dem Lachs. Es wird im Körper in geringen Mengen aus der essentiellen ä-Linolensäure gebildet. Enthalten ist ä-Linolensäure vor allem in Pflanzenölen wie Leinöl.

EPA ist für den Stoffwechsel besonders wichtig, es wird dabei selbst weiter zur DHA umgewandelt. 1

 

EPA unterstützt die Stärkung des Immunsystems sowie auch die Regulierung der Herzfrequenz und des Blutdrucks.

DHA ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure der Gruppe der Omega-B-Fettsäuren und kommt in Seefischen als farbloses Öl vor, sowie im Lachs und im Atlantischen Hering. DHA hat vor allem Bedeutung als funktioneller Bestandteil im Nervengewebe und in der Netzhaut des Auges. Die empfehlenswerte Nahrungsergänzung Lachsöl besitzt einen sehr hohen EPA- und DHA-Gehalt.

Die Nahrungsergänzung Lebertran besitzt neben dem EPA- und DHA-Gehalt auch die wichtigen fettlöslichen Vitamine A und D. Vitamin D ist für den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und damit für den Zahn- und Knochenaufbau äußerst wichtig. Vitamin A ist wichtig für Wachstum, Funktion und Aufbau von Haut und Schleimhäuten, Blutkörperchen, Stoffwechsel sowie für den Sehvorgang.

Bekannte Omega-6-Fettsäuren sind:

• Linolsäure (zweifach ungesättigte Fettsäuren)
• Gamma-Linolensäure (dreifach ungesättigte Fettsäuren) • Arachidonsäure (mehrfach ungesättigte Fettsäure)

Omega-6-Fettsäuren sind u.a. wichtig für die Hautgesundheit, die Ausscheidung giftiger Stoffe und den Muskelaufbau.
Begünstigen aber auch, bei entsprechender Neigung, Entzündungen, Tumorentstehung und – Wachstum sowie Herzerkrankungen, wenn ⇨ Omega-3-Fettsäuren nicht als sogenannte Gegenspieler entgegenwirken.

Bei überwiegender Omega-6-Zufuhr werden also Omega-3-Fettsäuren nicht mehr verstoffwechselt.

Leinöl besitzt den mit Abstand höchsten relativen Anteil an Omega-3-Fettsäuren (in Form von Linolensäure) mit einem Verhältnis von:
⇨ Omega-3 zu Omega-6 von etwa 3:1, gefolgt von Hanföl (1:3).

Ein weiteres geeignetes Speiseöl ist Walnussöl (1:6). Da selbst erstellte Futterrationen (Fleischmahlzeiten) lediglich Omega-6-Fettsäuren, aber keine Omega-3-Fettsäuren aufweisen, muss der Anteil an Omega-3-Fettsäuren in Abhängigkeit der jeweiligen Mahlzeit gesteigert werden, um Defizite im Verhältnis Omega-3-zu Omega-6-Fettsäuren auszugleichen.

Nicht geeignete Öle wegen sehr hohen Omega 6-Anteil und geringer Anteil von Omega-3 sind:

Oliven-, Sonnenblumen,- Maiskeimöl oder Distelöl

Die essentielle Linolsäure ist eine der wichtigsten Fettsäuren für den Hund und dient zur Erhaltung eines dichten und glänzenden Felles. Sie verhindert die Austrocknung von Haut und Haar und beugt dem Fellverlust vor. Werden dem Körper des Hundes zweifach ungesättigte Fettsäuren zugeführt (Linolsäure), ist er in der Lage, selbst dreifach ungesättigte, lebenswichtige Fettsäuren (Linolensäure, Alpha-Linolensäure, Gamma-Linolensäure) in der Leber zu bilden. Die Linolensäure hat große Bedeutung für die Unversehrtheit der Zellmembranen und der Funktion des zentralen Nervensystems.

Arachidonsäure ist ein Ausgangsprodukt für die Synthese von Prostaglandinen (Gewebshormone) mit sehr unterschiedlichen Wirkungen. Sie wird in geringen Mengen im Körper aus der essentiellen Linolsäure gebildet. Enthalten ist Arachidonsäure ausschließlich in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft. So wie die Arachidonsäure einen Entzündungsprozess fördert, gibt es auch Substanzen, die einen Entzündungsprozess hemmen und sozusagen als Gegenspieler dienen. Eine solche Substanz ist die Omega-3-Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA). Mangel an Omega-3-/Omega-6-Fettsäuren hat schwere Stoffwechselstörungen zur Folge!

Aus den mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden außerdem im Körper Gewebshormone, die sogenannten Eicosanoide, gebildet. Gamma-Linolensäuren (Omega-6) werden oft als die „guten“ Eicosanoide bezeichnet, da sie gegen Entzündung, Schmerzleitung usw. wirken. Eicosapentaensäuren (Omega-3) zählen ebenfalls zu den »guten« Eicosanoiden.
Arachidonsäuren (Omega-6) werden oft als die »bösen« Eicosanoide bezeichnet, da sie bei Neigung zu Entzündung, Schmerzleitung usw. diese verschlimmern können.

Als Gegenspieler kommt hier Omega-3-Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) zum Einsatz. 2

 

Bei der Verwendung von Ölen ist also besonders auf Omega-3-Fettsäuren Wert zu legen, da Omega-6-Fettsäuren bereits natürlich im Fleisch vorkommen.
Einen besonders hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren haben Fischöle. Da Hunde sowohl tierische, als auch pflanzliche Fette benötigen, sollten beide im Futter enthalten sein.

Mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind z.B. enthalten in Lein-, Hanf-, Walnuss-, Lachsöl, Lebertran, aber auch im Fett von Makrele, Lachs, Hering, Forelle und Thunfisch.

Mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäuren sind z.B. enthalten in Lein-, Schwarzkümmel-, Sesam-, Borretsch-, Mais-, Sonnenblumen-, Nachtkerzenöl, tierischen Fetten (Geflügel).

Wenn in einer ausgewogenen Futterration große Mengen an Pflanzenöl zugesetzt werden, muss gleichzeitig auch der Vitamin-E Gehalt der Ration gesteigert werden, denn nicht nur der Organismus selber benötigt Vitamin E, sondern auch pflanzliche Öle beanspruchen dieses zusätzlich, um die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation zu schützen.

Übersicht der verschiedenen Fettsäuren

Omega-3-6-Fettsäurenverhältnis

Wichtig bei den Omega-3-6-Fettsäuren ist das optimale Verhältnis zueinander:
Das optimale Gesamtverhältnis von Omega-3-zu Omega-6-Fettsäuren liegt bei 1:5.

Die ungesättigte Fettsäure Omega-9-Fettsäure

stellt für den Hund keine große Bereicherung dar.

enthalten in

Einfach ungesättigte Omega-9-Fettsäuren sind z.B.

Sie ist nicht essentiell, der Körper ist also in der

Lage, sie aus anderen Fettsäuren herzustellen.

Olivenöl, Rapsöl, Nüssen.

 

Leinöl

 

enthält zu 90% und mehr ungesättigte Fettsäuren und hat insbesondere einen hohen Anteil an Omega-3 Fettsäure, Alpha-Linolensäure. Innerlich angewendet fördert es die allgemeine Vitalität und wirkt positiv auf Haut und Haarkleid. Äußerlich kann Leinöl bei Hautirritationen sowie -ausschlägen (z.B. Schuppenflechte) oft lindern und das Abheilen unterstützen. Leinsamenöl ist für seine beruhigende Wirkung auf Magen und Darm bekannt.

Hanföl

 

gilt als eines der wertvollsten Speiseöle, sie enthalten die essentielle, dreifach ungesättigte Gamma-Linolsäure. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Fettsäure können eine deutliche Reduktion von Gelenkserkrankungen bewirken, ist hilfreich bei Dermatitis

Walnussöl

 

besitzt einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, so wie Vitamine E und B. Es wirkt Entzündungen entgegen und senkt den Cholesterinspiegel.

Nachtkerzenöl

 

hat in der Naturheilkunde eine besondere Bedeutung. Dieses aus den Samen der Nachtkerze gewonnene Öl, wird zur Behandlung und symptomatischen Erleichterungen von Juckreiz, Haut- und Ohrenentzündungen, allergischen Reaktionen und Wundheilung innerlich eingesetzt.

Schwarzkümmelöl

 

unterstützt das Immunsystem und wirkt positiv auf die Atemwege und beugt Erkältungskrankheiten und Magen- Darmbeschwerden vor.

Kürbiskernöl

 

wird traditionell gegen Prostatabeschwerden bei männlichen Tieren verwendet. Die im Kürbiskernöl vorkommenden Phytosterine sind in der Lage, das Prostata-Wachstum zu hemmen. Ebenso wird Kürbiskernöl gegen die Reizblase bei weiblichen Tieren verabreicht.

Lebertran

 

besteht aus leicht verdaulichem Fett, enthält Omega-3-Fettsäuren, Jod, Phosphor, Vitamin E und hohe Mengen an Vitamin A und D. Lebertran beugt Haarverlust vor, macht ein schönes Fell und unterstützt den Stoffwechsel (kann ein bis zwei Mal pro Woche angeboten werden).

Bei entzündlichen Erkrankungen: Olivenöl (Knochen), Borretschöl, Weizenkeimöl (Schmerzen) Niere, Blase, Harnwege: Kürbiskernöl, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl
Immunsystem und Allergien: Schwarzkümmelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Hanföl Entgiftung: Kürbiskernöl

Darmflora: Leinöl, Schwarzkümmelöl
Haut: Schwarzkümmelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Hanföl Atemwege: Olivenöl, Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl Vitalisierung: Schwarzkümmelöl
Entwässerung: Kürbiskernöl
Leber: Olivenöl, Hanföl, Nachtkerzenöl, Borretschöl

 

Kräutermischungen und ihre medizinische Wirkung

 

Kräuter (Basenbilder) sind bei der natürlichen Ernährung stets eine Bereicherung, ob in frischer Form oder in getrockneter Form mit verstärkter Wirkung. Einerseits besitzen sie zu einem großen Teil eine heilende Wirkung bei Erkrankungen und Fehlfunktionen im Magen- und Darmbereich, andererseits enthalten sie auch Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

Es gibt Kräuter, die appetitanregend, entwässernd, leicht antibakteriell, regulierend auf Magen und Darm wirken. Entsprechend der Jahreszeit kommen frische Kräuter zum Einsatz, getrocknete Kräuter (z. B. aus der Apotheke) stehen ganzjährig zur Verfügung. Um den Hund an den Geschmack zu gewöhnen, beginnt man mit kleinen Mengen, später erhöht man die Menge nach Bedarf. Zum Füttern werden die Kräuter sehr fein zerkleinert oder noch besser im Mixer breiähnlich zubereitet.

Der Bärlauch nennt man auch wilden Knoblauch und er ist bezüglich der Wirkung und Anwendung dem Knoblauch weitgehend ähnlich. Bärlauch sollte nur in kleineren Mengen gefüttert werden. Er ist durchblutungsfördernd, leicht blutdrucksenkend und unterstützt die Gallenaktivität.
Die Brennnessel mit ihren zahlreichen Mineralstoffen und verschiedenen Vitaminen wirkt entwässernd und findet Anwendung zur Vorbeugung der Bildung von Harngrieß und Harnsteinen, sowie bei Entzündungen der harnableitenden Organe und bei rheumatischen Beschwerden. Ihr Gehalt an organisch gebundenem Eisen und Chlorophyll befähigt sie zur Anregung der Blutbildung. Frische Brennnesseln werden kurz überbrüht und können dann komplett verfüttert werden.
Bei kleineren Hunden reicht pro Tag ein frischer Trieb, bei größeren 3 bis 5 Triebe. Im Winter verwendet man getrocknete, klein gehackte Blätter, ca. 1 Teelöffel für kleine und bis zu 3 Teelöffel für große Hunde.
Brunnenkresse ist reich an Vitaminen (A, C, D, E) und enthält Eisen und Jod. Sie besitzt blutreinigende und sekret lösende Wirkung und fördert die Harnausscheidung. Verwendet werden nur frische Pflanzen, klein geschnitten. Pro Tag dürfen nur kleine Mengen verwendet werden, damit es nicht zur Nierenreizung kommt (ca. 10-15 Gramm).
Dill regt ebenso wie Schnittlauch den Appetit an. Ferner wirkt Dill karminativ, milchvermehrend und wassertreibend.
Kerbel wirkt blutreinigend und hemmt die Milchbildung. Auch die Galnaktivität und die Harnausscheidung werden gefördert.
Liebstöckel, auch »Maggikraut« genannt, findet Anwendung bei leichten Verdauungsbeschwerden und wirkt leicht wassertreibend. In der getrockneten Pflanze finden sich Gerbstoffe, die bei einer leichten Magenschleimhautentzündung gute Hilfe leisten.
Der Apiolgehalt der Petersilie bewirkt, abgesehen von einer leichten Anregung der Verdauungsvorgänge, eine Steigerung der Nierentätigkeit und regt damit die Harnausscheidung an. Da Petersilie Gebärmutterkontraktionen und somit Fehlgeburten auslösen kann, sollte sie bei tragenden Hündinnen nur in kleinen Mengen fein gehackt gefüttert werden.
Rosmarin ist zugehörig zur Familie der Lippenblütler und hat den Hauptwirkstoff über das ätherische Öl (1 – 2,5 %), das Terpene, Gerbsäure und Bitterstoff enthält. Die Wirkungsweise im Bereich des Magen-Darm-Kanals, dessen Drüsen er zur gesteigerten Tätigkeit anregt, reichen von krampflösend

bis wachstumshemmend gegenüber schädlichen Bakterien, d. h. Rosmarin ist auch geeignet bei Blähungen. Im Nierensystem wirkt er leicht harntreibend. Bei den weiblichen Geschlechtsorganen fördert er leicht die Durchblutung.

Salbei und Thymian gehören zur Familie der Lippenblütler und sind die sogenannten pflanzlichen Bakterienvernichter.
Salbeiblätter eignen sich bei Entzündungen, ob bei Halsschmerzen, Magenbeschwerden oder z. B. Zahnfleischentzündungen. Teezubereitungen aus Salbeiblättern hemmen den Milchfluss und finden Anwendung zum Abstillen bei scheinträchtigen Hündinnen. Das im Thymian bis zu 50 % enthaltene Thymol besitzt starke desinfizierende Kraft. Es entfaltet in Thymian daher seine Wirksamkeit bei infektiösen Prozessen des Magen-Darm-Kanals, der Lunge und der Harnorgane.

Sauerampfer zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Vitamin C und Eisen aus. Seim Blätter fördern die Blutbildung und regen die Dickdarmtätigkeit an. Es ist ähnlich purinreich wie Spinat. Das ätherische Öl in der Zitronenmelisse besitzt die Fähigkeit, krampflösend und schmerzstillend zu wirken und gleicht hinsichtlich seiner Wirkungen vielfach dem Pfefferminzöl Einige getrocknete Kräuter sind nebenbei sehr kalziumreich.

 

Die folgenden Kräuter sollte man als 2 wöchige Kur anwenden, bei Frischfütterung.

 

Brombeerblätter enthalten Fruchtsäuren, etwas Vitamin C und Gerbstoffe. Aufgrund des letztgenannten Inhaltsstoffes schmecken Brombeerblätter adstringierend (sie bewirken ein Zusammenziehen der Schleimhäute) und eignen sich deshalb gut zur Behandlung leichter Durchfallerkrankungen und entzündeter Schleimhäute. Helfen bei Durchfall und Erkrankungen der Atemwege. Sind weiterhin blutreinigend und blutstillend.

Himbeerblätter haben eine blutreinigende Wirkung, helfen bei Durchfall und haben eine gesunde Wirkung auf den gesamten Magen. Die rohen Früchte, welche basenüberschüssig sind und das Gewebe entsäuern, helfen gut bei Verstopfung, stärken die Nerven und geben Energie. Zubereitung des Himbeerblättertees: Man nimmt 2 Esslöffel getrocknete und zerriebene Blätter, übergießt sie mit kochendem Wasser und lässt sie über Nacht ziehen. Die Blätter werden dann weggeworfen.

Löwenzahn enthält den Bitterstoff Taraxacin (0,05 %), Vitamin D und Cholin Frische Löwenzahnblätter wirken regenerierend und entwässernd. Diese nierenanregende „blutreinigende“ Wirkung ist vor allem bei rheumatischen Erkrankungen und Arthrose sehr hilfreich. Hervorzuheben ist auch seine magenstärkende und bei funktionalen Magenstörungen heilende Wirkung. Neigt ein Tier zu Krämpfen und Koliken, sind Löwenzahnblätter besonders zu empfehlen – oder man verabreicht die Wurzel. Außerdem hat Löwenzahn eine leberstärkende Wirkung und regt die Galleproduktion an, was die Verdauung fördert. Löwenzahn ist sehr vitaminreich. Als Heilpflanze wird er mit Erfolg bei Lebererkrankungen und Gallenblasenleiden eingesetzt. Zudem regt er die Nierentätigkeit an und wirkt entwässernd. Von nicht blühenden Pflanzen werden die frischen Blätter klein geschnitten und unter das Futter gemischt.

Gemahlene Hagebuttenschalen enthalten im getrockneten Zustand noch außergewöhnlich viel Vitamin C und ist einer der wichtigsten Kalziumlieferanten der Pflanzenwelt. Die enthaltenen Flavonoide sorgen dafür, dass der Körper das Vitamin C der Hagebutte besser verwerten kann und wirken entzündungshemmend und antibiotisch Es wirkt unter anderem der Entstehung von freien Radikalen entgegen und kann sich so in psychischen oder physischen Stresssituationen das Immunsystem stärken.

Hagebutte eignet sich zur Stärkung bei Fieber, Erkältung und anderen Infektionskrankheiten, zur Blutreinigung, in der Rekonvaleszenz, bei leichtem Durchfall sowie bei Magenentzündungen. Frisches Hagenbuttenmus mit Frucht und Kernen wurde gegen Bandwürmer verwendet. Auch bei säugenden Hündinnen, die nervös und unruhig sind, kann die Verfütterung von Hagenbuttenmus eine Besserung herbei führen. Die liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ein Mangel an Grundstoffen vorliegt, der durch die verschiedenen Inhaltstoffe der Hagebutte behoben werden kann.

Das Gänseblümchen ist entzündungshemmend, stoffwechselfördernd und schmerz- und juckreizlindernd. Sie haben eine reinigende Wirkung auf den gesamten Organismus. Gänseblümchen kann man ebenfalls frisch gepflückt von der Wiese verfüttern oder getrocknet verwenden.

Die Kamillenblüten enthalten gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe die entzündungshemmende Bisabolol, Matricin, Umbelliferon und Chamazulen. Die in der Kamille enthaltenden ätherischen Öle, Cumarine und Bitterstoffe sind die mit Abstand wichtigsten Inhaltsstoffe von denen die heilkundlichen Wirkungen ausgehen. Bei Verstimmungen im Magen-Darm-Bereich , Magenkrämpfe, Koliken, Durchfall, Reizdarm und Reizmagen.

Der Spitzwegerich enthält einen antibiotischen Stoff, das Aucubin, welches allerdings nicht so wirkungsvoll wie das allseits bekannte Penicillin ist, das aber trotzdem bei Verletzungen, bei einer Bronchitis oder bei Entzündungen wunderbar wirkt. Neben den Schleimstoffen, die der Spitzwegerich enthält, finden sich zudem Gerbstoffe und Kieselsäure. Weiterhin ist entzündungshemmend, blutreinigend, blutstillend, harntreibend und antibakteriell.

Das Ysopkraut ist hilfreich bei Blähungen, Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Leber- und Nierenproblemen. Bei Atemwegserkrankungen wirkt es schleim- und krampflösend.

Als Kuranwendung gilt für alle Kräuter, 1 Teelöffel pro Tag für 2 Wochen.

Kräutereinkauf:

https://www.kraeuter- kuehne.de/catalogsearch/result/?q=Brombeerbl%C3%A4tter&lp=on&gclid=CPKAnOS6msECFQ3LtAodyVEA4w

Exkursion: Honig, Propolis und Bienenpollen

 

Honig

Schon in der Antike wusste man, dass Honig Geschwüre und nässende Ausschläge austrocknet, dass er entzündete Mundschleimhaut zum Abheilen bringt und bei Hals- und Lungenkrankheiten hilft. Dabei schätzten die Griechen und Römer den Frühlingshonig mehr als den Spätsommerhonig. Wegen seiner austrocknenden und bakteriziden Wirkung wird der Honig traditionell zur äußerlichen Wundbehandlung genutzt.

Zusammensetzung von Honig

Honig ist ein von der Honigbiene gebildetes und in Waben abgelagertes Stoffgemisch. Er enthält zu 80% Zucker-und außerordentlich viele Mineralien, Enzyme und keimtötende Substanzen. Das macht Honig auch für die moderne Medizin interessant. Immer mehr Bakterien sind resistent gegen Antibiotika, da her wird nach neuen Wegen geforscht. In vielen klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass das breite antibakterielle Spektrum des Honigs auf vielerlei Krankheiten wirkt: Honig ist ein natürliches Antibiotikum.

Wundheilungsstörungen und Verbrennungen

Honig beschleunigt den Heilungsprozess und reinigt die Wunde, sodass keine unangenehmen Gerüche entstehen. Da Honig erfolgreich gegen Entzündungen vorgeht, werden Schmerzen reduziert, Schwellungen gehen zurück und die Wunde trocknet aus. Wie man in den Studien sehen konnte, heilen die Wunden auch unter geringerer Narbenbildung ab. Selbst bei therapieresistenten offenen Geschwüren entwickelt Honig erstaunliche Heilkraft. Sogar bei Hauttransplantationen wird inzwischen vielfach Honig angewandt. Schleimhauterkrankungen reagieren ebenfalls hervorragend auf Honig.

Hauterkrankungen

Besonders eine Mischung aus Honig, Olivenöl und Bienen wachs (Verhältnis 1:1:1) hat sich bei Menschen mit Fadenpilzerkrankungen, Neurodermitis und Schuppenflechte bewährt.

Zähne und Zahnfleisch

Honig reduziert Zahnbeläge, Zahnfleischbluten geht zu rück. Daher kann er sinnvoll bei Zahnfleischentzündungen eingesetzt werden. Da Honig aber zu 80 % Zucker enthält, stellt sich die Frage nach Karies. In diesem Punkt scheiden sich die Geister. Es scheint so zu sein, dass gewisse

Enzyme (besonders Inhibin) im naturbelassenen (!) Honig die Entstehung von Karies verhindern. Anders als oft gesagt, klebt Honig aufgrund seiner wasserlöslichen Eigenschaften nicht an den von Speichel umspülten Zähnen. Bei einigen Honigsorten, wie dem Manuka-Honig aus Neuseeland, ist man inzwischen sicher, dass er keine Karies erzeugt, bei anderen Sorten stehen Prüfungen noch aus. Gegen eine kurzfristige Anwendung ist mit Sicherheit jedoch nichts zu sagen. Wichtig ist jedoch, auf Naturbelassenheit zu achten.

Magen-Darm-Erkrankungen

Honig schützt Magen und Darm und hemmt Keime wie den Helicobacter pylori, der Mitverursacher für Magengeschwüre ist. Auch wenn Medikamente die Magenwand angreifen, ist Honig ein guter Schutz. Erwirkt gegen Verdauungsbeschwerden, ist leicht abführend und lindert Blähungen.

Hals-Nasen-Rachen-Raum

Honig eignet sich aufgrund seiner keimtötenden Substanzen gut bei Halsentzündungen und auch bei Husten.

Für eine gute Konstitution

Honig wirkt wunderbar bei körperlicher und psychischer Erschöpfung, bei Appetitmangel und Magerkeit, bei schwacher Konstitution und bei Mangelerscheinungen besonders von Junghunden.

Am besten kalt geschleudert

Sicher ist das nur ein kleiner Teil des Wirkspektrums. Feststeht, dass Honig ein natürliches Antibiotikum ist, dass seit Jahrtausenden hochgeschätzt wird. Am besten kaufen Sie kalt geschleuderten Honigdirekt beim Imker oder in einem Naturkostladen. Industriell angefertigter oder gefilterter Honig ist für die Anwendung zu Heilzwecken nichtgeeignet. Verwahren Sie ihn fest verschlossen und lichtgeschützt bei Raumtemperatur. Beim Erhitzen auf über40 °C werden die heilwirksamen Enzyme zerstört.

Propolis

Propolis kannten schon die alten Ägypter und in der Antike nutzte man die Heilkraft für schlecht heilende Wunden, Hautgeschwüre, Schwellungen und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Propolis ist das Kittwachs bzw. Kittharz, mit dem Bienen Risse und Spalten in ihren Waben abdichten und tote Eindringlinge und andere Teile, die nicht entfernt werden können, zu umhüllen, damit sie nicht verwesen und verfaulen. Neben der Abdichtung von kleinen Öffnungen hilft es den Bienen, Bakterien, Pilze und weitere Mikroorganismen in ihrer Entwicklung zu hemmen oder abzutöten.

Natürliches Antibiotikum

Propolis ist ein starkes, natürlich vorkommendes Antibiotikum und Antimykotikum (Pilzmittel). Viele Pflanzen schützen ihre Blätter, Blüten, Früchte und Knospen, indem sie eine harzige Substanz produzieren, die wasserabweisende und fäulnisverhindernde Eigenschaften hat. Der Grundstoff des Propolis wird von den Bienen als eben jener harzige Stoff an Knospen und Wunden verschiedener Bäume gesammelt und besteht daher zu über der Hälfte aus Naturharz und Pollenbalsam. Diese Substanz wird dann mit Wachs, weiteren Pollenanteilen und ätherischen Ölen aus den Blütenknospen weiterverarbeitet. Es enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Stärkungsmittel

Propolis beim Hund angewandt, wirkt entzündungswidrig, schmerzlindernd und wundheilungsfördernd. Gleichzeitig regt es das Immunsystem an. Neben bakteriellen Erkrankungen lindert und heilt Propolis auch Krankheiten, die von Viren, auch Herpesviren, oder Pilzen hervorgerufen wurden. Es scheint sogar krebszellentötende und krebsverhindernde Eigenschaften zu besitzen. Zudem hat es einen günstigen Einfluss auf die Gewichtszunahme und verbessert die Eisenverwertung, daher kann man Propolis gut als Stärkungsmittel einsetzen.
Nur dosiert einsetzen
Propolis ist also außerordentlich vielseitig innerlich und äußerlich einsetzbar. Im Handel sind Tinkturen, Salben, Kapseln und Pulvererhältlich. Am besten ist es jedoch, wenn man Propolis direkt beim Imker erwirbt. Noch eine wichtiger Hinweis: Trotz seiner großen Heilwirkung sollte Propolis nicht zu häufig und unkritisch Anwendung finden. Es kann durchaus zu allergischen Reaktionen führen, meist Hautreizungen und juckende Bläschen.

Bienenpollen

Auch die Bienenpollen waren schon den alten Ägyptern bekannt und wurden sehr geschätzt. In der Antike galten sie gar als Quelle ewiger Jugend und fanden oft in Kombination mit Honig vielfache Anwendung. Auch für Mensch und Hund sind die Pollen mit ihrem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen und essenziellen Aminosäuren außerordentlich wertvoll. Glykoside wie das Rutin haben wunderbare Heilkräfte.

Pollenkur

Geben Sie Ihrem Hund als Kur (also vier bis sechs Wochen) einmal täglich je nach Größe einen halben bis einen Teelöffel der Pollen ins Futter. Da es sich nicht um Flugpollen handelt, ist eine allergische Reaktion höchst unwahrscheinlich. Aber grundsätzlich gilt-eine Überreaktion auf eine Substanz ist immer möglich.

Gelee Royale

Um das berühmte Gelee Royale zu gewinnen, muss die Königin aus dem Bienenstock entfernt und durch Königinnenzellen ersetzt werden. Das bedeutet viel Unruhe und Stress für die Bienen, manchmal ist das Überleben des gesamten Volkes bedroht. Viele naturnah arbeitende Imker lehnen da her die Gewinnung des Königinnensaftes strikt ab, um ihre Völker zu schützen.

Mit freundlichen Grüßen Gabi Mohanty Hundepsychologin

andreaspaulheim
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